Beim allmonatlichen Tierfutterkauf haben wir auf Grund des schönen Wetters beschlossen das Kaff auch mal zu besichtigen.
Es gibt dort ein kleines Touristenbüro in dem man zum Beispiel einen Prospekt für Wanderungen bekommen kann.
Die Kirche ist Saint Georges, dem heiligen Georg gewidmet und hat sehr schöne Fenster von denen einige Szenen aus dem Leben des Heiligen darstellen. Die Fotos sind leider alle nicht so toll geworden heute, zu viel Sonne. Die Fenster stammen vom Ende des 19. Jahrhunderts und sind von Duhamel-Marette.
Aussen an der Kirche sind komische Zeichen, die ich nicht gesehen hab (*ärger ärger*). Wir hatten Rudi mit und haben jeweils aufeinander gewartet vor der Kirche, weil einer den Hund bewachen musste. Markus ist um die Kirche rumgegangen und hat die eingeritzten Bilder gesehen. Es handelt sich um Symbole die mit Exorzismus zu tun haben.
Die Kirche enthält einige Statuen aus dem 17. Jahrhundert. Und hat eine wunderschöne Holzdecke im Kirchenschiff. Der Glockenturm stammt aus dem 12. Jahrhundert. Kirchenschiff und Sakristei wurden im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Von Saint Georges aus, verfuhren wir uns und gerieten nach Saint-Pierre-des-Ifs wo ich aber sowieso schon immer mal hin wollte.
Vor vielen Kirchen in Eure stehen riesige uralte Eiben. In Sankt Peter von den Eiben (so würde das Kaff auf deutsch heissen) gibt es sogar eine Eibe mit einem Altar drin. Insgesamt stehen vier alte Eiben um die Kirche herum. Es war früher Sitte kleine Eibenzweige nach dem Gottesdienst auszuteilen. Die Zweige waren geweiht waren und galten als wundertätig. Eventuell ein alter keltischer Brauch…
Eigentlich wollten wir aber Château Launay (18. Jahrhundert) angucken, das man nur vom 20. August bis 30. September am Nachmittag besichtigen kann. Es gibt einen Fussweg auf der Vorderseite und einen auf der Hinterseite. Die Strasse ist viel besser asphaltiert als die bei uns und es fährt praktisch niemand dort entlang. Es ist ausserdem noch stiller als bei uns, und das Schloss ist grösser, der Garten schöner… wir waren neidisch. 🙂 Es ist NICHT das Schloss, dass im Département Loir-Atlantique liegt.

ja, das verschwommene Ding ist die Rückseite des Château Launay, eigenes Foto, public domain/gemeinfrei
Edit: Gestern war ich dann wieder Schaffutter kaufen und diesmal war es bewölkt…
Weblinks:
Statuen (17. Jahrhundert) in der Kirche Saint Georges
Saint-Georges auf der Seite der Prefecture von Eure
This work is in the Public Domain.
[…] sind zum Château de Launay gefahren, wo wir im Juni zwar schon einmal waren, was aber nur vom 20. August bis 30. September geöffnet […]
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[…] Lieurey liegt im Lieuvin auf einer mittleren Höhe von 161 Metern über dem Meeresspiegel, 20 Kilometer nordöstlich von Lisieux und 80 Kilometer südwestlich von Rouen. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 18,21 Quadratkilometern. Lieurey ist umgeben von den Nachbargemeinden Morainville-Jouveaux, Saint-Sylvestre-de-Cormeilles, La Noë-Poulain und Noards. Zu Lieurey gehören zahlreiche Weiler und Gehöfte, zum Beispiel La Mare Dabot, La Cauvinière, Le Bus, L’Angorie, Le Hameau-des-Champs und Le Hameau Picot. Die Quelle des Bachs La Croix Blanche (‚das weiße Kreuz‘) liegt am östlichen Rand des Gemeindegebiets am Fuß des Berges Mont Rôti. Auf der anderen Seite des Berges liegt Saint-Georges-du-Vièvre. […]
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